Einführung
Im Japanischen gibt es zwei verschiedene Arten von Schriftzeichen: Kanji und Kana.
Die Kanji Schriftzeichen wurden seit dem 3.Jahrhundert n.Chr. verwendet und sind alle der Chinesischen Schrift entnommen. Davor hatten die Japaner keine Schrift. In Kanji werden keine einzelnen Buchstaben dargestellt, sondern ganze Wörter. So werden die meisten Substantive in Kanji geschrieben, gleiches gilt auch für die meisten Verben. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich die chinesische und die japanische Schrift unabhängig voneinander weiter. Trotzdem sind sehr viele Zeichen auch heute noch identisch. Im Gegensatz zu den Japanern verwenden die Chinesen ausschliesslich Kanji in der geschriebenen Sprache.
Ab dem 9. Jahrhundert entstanden in Japan zwei Silbenalphabete: Hiragana und Katakana. Zusammen werden diese beiden Silbenalphabete Kana genannt. Hiragana wird v.a. verwendet, um Verben zu konjugieren. Der Wortstamm (das erste Zeichen) wird dabei mit einem Kanji - falls vorhanden - gebildet, der Rest des Wortes mit Hiragana. Katakana wird in erster Linie dazu verwendet, Wörter, die einer fremden Sprache entlehnt wurden, darzustellen.
Dann gibt es da noch Romaji: Da es nicht jedermann von Anfang an zugemutet werden kann, zusätzlich zu den neuen Vokabeln und der fremdartigen Grammatik auch noch die japanische Schrift zu lernen, ist es üblich, die Aussprache der Wörter mit unserem Alphabet zu umschreiben. Diese Umschrift wird Romaji genannt. Bei der japanischen Sprache klappt dies hervorragend, da die Laute der unseren Sprache sehr ähnlich sind. Die nachfolgenden Vokabeln werden, um es dir leichter zu machen, Romaji geschrieben sein.
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